Offene Türen und Apéro im Ortsmuseum Richterswil

Sonntag 6. April 2025 10:00 – 12.00 Uhr

Ein philatelistischer Bilderbogen im Haus zum Bären –
Briefmarken und Poststempel aus der Sammlung

Das Ortsmuseum Richterswil ist im glücklichen Besitz einer vielseitigen – auch wertvollen – Kollektion von Briefmarken und Poststempeln; darunter überraschende Leckerbissen.

In der Sammlung befinden sich die Abschläge sämtlicher Stempel, welche je in Richterswil zum Einsatz kamen. Der bisher älteste bekannte Langstempel stammt aus dem Jahr 1826. Ein Postbeamter notierte mit einem Rötelstift das Porto neben der Adresse auf dem Faltbrief. An den Stempelabschlägen lässt sich auch nachverfolgen, wie und wann aus dem Ortsnamen „Richtersweil“ schliesslich „Richterswil“ entstand.

Selbstklebende Briefmarken lagen noch in weiter Ferne. Die ersten Exemplare waren nicht einmal gezähnt, sondern mussten einzeln mit einer Schere aus den Bogen geschnitten und irgendwo auf den Brief geklebt werden.

Ab dem 1. März 1843 waren die legendären „Zürich 6 – Briefmarken“ für die Landschaft Zürich im Umlauf. Ab 1850 benötigte man für Briefe mit einem Zustellweg von bis zu zwei Stunden eine eidgenössische „Rayon 1 – Briefmarke“. Da existierte bereits der Schweizerische Bundesstaat, aber noch beeinflussten keine Staus die Zustelldauer!

Als ebenso interessant wie die Briefmarken und Stempel erweist sich die Geschichte der Richterswiler Postgebäude. Viele RichterswilerInnen erinnern sich an das ehrwürdige Postamt an der Bahnhofstrasse – abgerissen 1986 im Zug des Seestrassenbaus – oder an das äusserst langlebige Postprovisorium auf dem Wisshusplatz.

Das Ortsmuseum bietet am 6. April einen spannenden Einblick in seine reichhaltige philatelistische Sammlung und die Postgeschichte
von Richterswil und Samstagern.


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